Donnerstag, 6. Februar 2014

In Vorbereitung 2014

Das Salzburger Straßentheater bereitet für die Zeit von 18. Juli bis 10. August 2014 die Komödie "Wie man Hasen jagt" von Georges Feydeau in der Übersetzung von Elfriede Jelinek und der Regie und Fassung für das Salzburger Straßentheater von Klaus Gmeiner vor. Klaus Gmeiner wird 2014 zum 30. Mal die Produktion des Salzburger Straßentheaters leiten. 
Im Video spricht Klaus Gmeiner über seine Theaterarbeit.

Das Salzburger Straßentheater ist ein Kleinod in der kulturellen Landschaft der Stadt. Gäbe es dieses nicht, müsste es erfunden werden! Seine Gründung im Jahr 1970 geschah zu einer Zeit des kulturellen Aufbruchs durch den Regisseur Oskar Fritz Schuh, der Jahre zuvor selbst bei den Salzburger Festspielen inszeniert hatte. In dieser Zeit brachte man qualitätsvoller, kultureller Arbeit die entsprechende Wertschätzung entgegen. Kunst auf hohem Niveau sollte einem breiten Publikum zugänglich werden. Mit der Gründung des Straßentheaters bekamen die elitären Festspiele ein Sommertheater bei freiem Eintritt zur Seite gestellt. Bis heute spielt das Salzburger Straßentheater Stücke der Weltliteratur bei freiem Eintritt und liegt damit international im Trend.

Klaus Gmeiner übernahm nach dem Tod des Gründers 1984 die Leitung des Salzburger Straßentheaters. Gmeiner (*1931) stammt aus Bregenz und hat am Salzburger Mozarteum Schauspiel studiert. Am Salzburger Landestheater, an den Vereinigten Bühnen Graz und am Salzburger Marionettentheater führte er Regie. Er war Oberspielleiter und Opernregisseur am Stadttheater St. Gallen bevor er in Salzburg 25 Jahre lang als Leiter der Literatur- und Hörspielabteilung im ORF- Landesstudio Salzburg kontinuierlich für hohe Qualität der Literatursendungen sorgte. Dazu kooperierte er wiederkehrend mit internationalen Festspielkünstlern für Literatursendungen und Hörspiele und hat sich dabei hohe Verdienste in der Vermittlung von Literatur erworben.

Für das Salzburger Straßentheater erstellt der Theater- und Hörspielregisseur seit 1985 mit großem Erfolg spielbare Fassungen der Stücke für den Thespiskarren. Zusätzlich dazu, gelingt es ihm als Regisseur der alten Schule, mit einer plausiblen Personenführung und einem dem Text Sinn gebenden Körpereinsatz der Schauspieler und der Wahl einiger weniger, die Personen gut charakterisierenden, Requisiten den Ablauf des Spiels kurzweilig zu gestalten. Er legt höchsten Wert auf die Sprache. Basis sind eine gut verständliche Bühnensprache, die ohne Mikrophone auskommen will und eine niveauvolle Textfassung.

Darüberhinaus legt der Regisseur höchsten Wert auf Bühnenbild und Kostüm. Die seit Jahrzehnten bewährte Kooperation mit dem Bühnenbildner Bernd-Dieter Müller wird auch heuer wieder fortgesetzt.